Lehrgebiet InformationssystemeFB Informatik |
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Produktdaten-Verwaltung in heterogenen Workflow-UmgebungenMarkus Bon, Theo Härder, Norbert RitterUniversity of KaiserslauternDept. of Computer Science (AG DBIS) P.O. Box 3049, 67653 Kaiserslautern, Germany e-mail: haerder@informatik.uni-kl.de Full paper (PDF version)AbstractIn heutigen Unternehmen finden wir immer häufiger die Situation vor, dass verschiedene organisatorische Einheiten unterschiedliche, heterogene Workflow-Management-Systeme (WfMS) nutzen. Organisationsübergreifende Abläufe sind somit durch mehrere unabhängige, heterogene Workflows zu kontrollieren und abzuwickeln. Nicht selten müssen dabei Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichen Abläufen von Hand gewartet werden, obwohl Wissen über die sich daraus ergebenden globalen Zusammenhänge vorliegt. Daher liegt der Schwerpunkt eines unserer Projekte, das in Zusammenarbeit mit einem Industriepartner durchgeführt wird, auf der Interoperabilität heterogener WfMS. In diesem Beitrag stellen wir zum einen allgemein vor, welche Unterstützung unser Ansatz zum Einbinden heterogener Workflows bietet, zum anderen gehen wir detailliert auf das Problem ein, wie zwischen verschiedenen, möglicherweise heterogenen Workflow-Umgebungen Produktdaten automatisiert ausgetauscht werden können. Bisher lag die Datenversorgung von Aktivitäten/Applikationen, beispielsweise mit Produktdaten, nicht oder nur sehr eingeschränkt im Aufgabengebiet eines WfMS. Sie wurde vielmehr von Experten übernommen, die manuell dafür sorgten, dass den ausgeführten Applikationen rechtzeitig die zu ihrer Ausführung benötigten Daten vorlagen. In einem "Multi-WfMS" sind daher zusätzliche Vorkehrungen notwendig, um die Versorgung mit nicht-lokalen Daten sicherzustellen und einen gemeinsamen Datenzugriff zwischen verschiedenen Systemen zu unterstützen. Wir stellen verschiedene Möglichkeiten einer automatisierten Produktdatenkotrolle in einer heterogenen WfMS-Landschaft vor und bewerten diese entsprechend. Dabei wird sich zeigen, dass sich globale Datenflussabhängigkeiten zwischen Workflows verschiedener Systeme gut nachbilden lassen, in dem die lokalen Workflows um Aktivitäten zur transparenten Bereitstellung der Daten erweitert werden. Dies bedarf in den meisten Fällen nur einer geringen Modifikation der betroffenen lokalen Workflow-Schemata.Interner Bericht (34 Seiten). |