Lehrgebiet Informationssysteme

Das Projekt RITA findet in Zusammenarbeit mit der Abteilung Zentralversuch der Keiper Recaro GmbH & Co, einem führenden Hersteller von Fahrzeugsitzen, statt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die prototypische Erstellung eines rechnerbasierten Informationssystems zur Unterstützung der Arbeitsabläufe in technischen Systemumgebungen. Primäre Aufgabe des Informationssystems soll es sein, Daten und Erfahrungen früherer Entwicklungsprojekte und Versuchsläufe zu verwalten und in geeigneter Form bereitzustellen, um so die genaue und umfassende Vorbereitung und Durchführung von Projekten optimal zu unterstützen. Außerdem soll das System laufend relevante Informationen neuer Projekte in das bereits vorhandene Wissen integrieren. Durch die Einrichtung eines solchen Informationssystems soll ein umfassender Informationsaustausch zwischen den beteiligten Fachleuten ermöglicht werden, wodurch Entwicklungszeiten verkürzt, die Zielerreichung sicherer und Entwicklungsaufwand reduziert werden sollen. Eine weitere wichtige Zielsetzung bei der Entwicklung eines solchen Informationssystems ist die nahtlose Integration des Systems in bereits bestehende Arbeits- und Entscheidungsabläufe. RITA soll die Experten bei der Entscheidungsfindung unterstützen, es soll jedoch nicht den Experten ersetzen.

Neben der Modellierung der anfallenden Daten und Operationen in einem kohärenten DB-Schema ist die Steuerung und Überwachung der Arbeitsabläufe im Rahmen der Entwurfsprojekte von besonderer Bedeutung. Dazu sind insbesondere Workflow-Konzepte für sehr lange andauernde Tätigkeiten in heterogenen Entwurfsumgebungen zu untersuchen. Sie sollen Arbeitsabläufe steuern und bzgl. ihrer Konsistenz überwachen. Bei der Suche nach geeigneten Realisierungskonzepten für ein solches System spielen außerdem DB-orientierte Client/Server-Modelle, die erweiterte Transaktionskonzepte umfassen, eine wichtige Rolle.