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Lehrgebiet Informationssysteme

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ORIENT

(Object-based Relationship Integration ENvironmenT)


Datenbeziehungen spielen bei der präzisen und problemadäquaten Modellierung sowie bei der Verarbeitung komplexer Objekte, wie sie in modernen Anwendungen häufig vorkommen, eine wichtige Rolle. Die bisherigen DBVS unterstützen diese Beziehungen nur unzureichend. Daher ist es Ziel des Projektes ORIENT (Object-based Relationship Integration ENvironmenT), geeignete Mechanismen zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe Beziehungssemantik durchgängig, d.h. von der Modellierung bis zur späteren Anwendungsverarbeitung, unterstützt und automatisch vom System garantiert werden kann.

Dazu wird aufbauend auf dem objekt-relationalen SQL3-Standard eine Spracherweiterung (OrientSQL) entwickelt, die dem Nutzer die Möglichkeit bietet, die Semantik von Beziehungstypen explizit zu spezifizieren und zu manipulieren. Die Definition von Beziehungstypen kann auch über die graphische Benutzerschnittstelle OrientDraw erfolgen; in diesem Fall wird die graphische Spezifikation an schließend von dem Schematransformator OrientMap in OrientSQL umgewandelt. OrientSQL-Kommandos werden an den Precompiler OrientGen übergeben, der die externen Definitionen auf das zugrundliegende DBVS abbildet und die notwendigen Metadaten erzeugt, damit die automatische Wartung der Beziehungssemantik durch das DBVS realisiert werden kann. Wichtig ist hierbei, daß die erweiterte Unterstützung der semantischen Beziehungen durch ORIENT die normale Funktionsweise des DBVS beim Datenzugriff und auch bei der Datenmanipulation nicht beeinflußt. Dies kann aber nur durch Anpassung des verwendeten DBVS erreicht werden, dessen interne Verarbeitungsmechanismen erweitert bzw. überladen werden müssen.

In dem Projekt ORIENT werden aktuelle Technologien wie objekt-relationale DBVS (ORDBVS) und objekt-orientierte Programmiersprachen (Java, JDBC, usw.) eingesetzt. Außerdem finden die Arbeiten im Rahmen von ORIENT in enger Kooperation mit anderen laufenden Projekten (SFB 501, Teilprojekt A3 und RITA) statt, um sowohl das Erarbeiten der für ORIENT relevanten Konzepte und Mechanismen realitätsnah zu gestalten, als auch eine praktische Evaluierung des resultierenden Systems zu ermöglichen.